Wie Realutopien die Transformation unterstützen

FutureBusiness.Partners-Expertenserie zur Zukunft der Stadtwerke

Ob Digitalisierung, Dezentralisierung oder Dekarbonisierung – die Herausforderungen vor denen Stadtwerke, Netzbetreiber und Versorgungsunternehmen stehen, sind enorm. In diesem sich rasant wandelnden Umfeld erleben vor allem sie eine tiefgreifende Veränderung. Wie können sie sich neu ausrichten, um eine führende Rolle bei der Umsetzung der Energie- und vor allem der Wärmewende zu übernehmen? Wie können sie diese am besten vorantreiben? Und welche Realutopien helfen ihnen heute, die Energieversorgung von morgen zu gestalten? Vor diesem Hintergrund kommt dem Beratungsansatz von FutureBusiness.Partners (FB.P) und ihren Kollegen von Reinventing Society, einem gemeinnützigen und unabhängigen Think-and-Do-Tank, eine neue Bedeutung zu. Die Experten der Karlsruher Beratungsagentur sehen sich mehr denn je in der Verantwortung, neue Antworten auf die drängendsten Fragen zu finden und ungewöhnliche Wege zu gehen. Die aktuelle FB.P-Fachserie für die Energiebranche hilft aktiv dabei, einen Blick in eine erstrebenswerte Zukunft zu werfen, auch wenn die Gegenwart derzeit den Blick vieler Player am Markt gefangen nimmt. Sie beginnt im ersten Teil mit der wichtigsten Grundlage hierfür: Der Realutopie. 

Disruptive Technologien wie Solar- und Windenergie sowie der Ausstieg aus dem Erdgas revolutionieren die Energiemärkte und verdrängen traditionelle Verfahren und Geschäftsmodelle der Versorgungsunternehmen. Das Energiesystem wird komplexer und dynamischer. So läuft die Energieversorgung verstärkt dezentral, Flexibilität gewinnt an Bedeutung. Diese Transformation des Energiesystems erfordert auch eine Transformation der Energieversorger selbst. Sie brauchen sowohl neue Aufgabenfelder als auch neue Geschäftsmodelle und müssen beides mithilfe neuer technologischer Lösungsansätze realisieren. In der früheren Geschäftswelt ging es hauptsächlich um eine langfristige Sicherung der Erträge, um Rendite und Effizienz. Heute gilt ein größerer Blickwinkel. Eine werteorientierte Führungskultur und Nachhaltigkeit gewinnen an substanzieller Bedeutung. Das gesamte Ökosystem wird umfassend miteinbezogen.

Die Realutopie als positiver Leitstern für die Entwicklung von Stadtwerken

Doch wie können komplett neue, zielführende Perspektiven entstehen? Was sind passende Antworten auf die drängendsten Fragen, wenn nicht nur die Rendite und Effizienz im Vordergrund stehen? Dafür heißt es altbewährte Muster loszulassen und gemeinsam über den Horizont aktueller Herausforderungen zu blicken. Hier entfaltet sich die Kraft von Realutopien. Denkt man bei dem Wort Utopie noch an unerreichbare Wunschvorstellungen, rückt die Vorsilbe das Konzept in den richtigen Kontext: eine Realutopie ist eine starke, motivierende, wünschenswerte Vorstellung einer fernen Zukunft, die methodisch in unserer Realität verwurzelt ist. Die entworfene mögliche Zukunft, wird in dieser Form nicht eintreten. Gelichzeitig schafft sie komplett neue Denkräume und Handlungsoptionen, die für heutige Fragestellungen relevant sind. Die Idee hinter einer Realutopie ist so attraktiv, dass wir uns in jedem Fall auf den Weg machen, um nach ihr zu streben. Im Geschäftskontext entsteht der Unterschied durch eine Bewegung hin zu einer großen Idee, statt einem Antrieb aus dem Bewältigen potenziell bedrohlicher Herausforderungen. So bedrückend die Gegenwart auch sein kann, so sehr kann das utopische Zusammendenken zu einem Moment der Freiheit werden. Realutopien können also als positiver Leitstern für die Entwicklung dienen.Sie enthalten Lösungen und Visionen für eine bessere und schönere Welt. Weniger abstrakt: sie ermöglichen Weitsicht und stringentere Entscheidungen.

So können auch Stadtwerke und Netzbetreiber Utopien entwickeln und dem eigenen Handeln eine klarere Richtung geben. In Realutopien werden sonst abstrakte Werte und Grundannahmen konkret spürbar und in einem Entwurf ausgedrückt. So lässt sich darüber sprechen und sie können kommuniziert werden. Realutopien sind weder perfekt noch absolut – sie enthalten nur die nächstbesseren Systemlogiken. Sie sind daher immer relativ und als evolutionärer nächster Schritt beziehungsweise als Gegenmodell zum Status Quo zu verstehen. Was heute als Realutopie bezeichnet wird, ist in wenigen Jahrzehnten vielleicht schon normal und nichts Besonderes mehr.

Partner ergänzen sich perfekt und generationenübergreifend im Beratungsprozess

Im Beratungsprozess ergänzen sich die Partner Mierzowski und Goldhorn perfekt. Der 58-jährige Geschäftsführer berät seit mehr als 25 Jahren Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Angefangen als Unternehmenssanierer war er als klassischer Managementberater für eine große internationale Unternehmensberatung sowie als Geschäftsführer und Mitinhaber einer auf die Energiewirtschaft spezialisierten Unternehmensberatung tätig. Seit April 2022 bringt er sein gesamtes Wissen und seine Erfahrung bei FutureBusiness.Partners ein. Goldhorn ist seit diesem Jahr ebenfalls Geschäftsführer der Karlsruher Unternehmensberatung. Der studierte Biologe und Biophysiker ist ausgebildeter Transformationsbegleiter und systemischer Berater. 2016 machte er sich als Transformationsbegleiter, Berater und Coach selbstständig. Bei Adelphi, Europas größtem unabhängigem Think-and-Do-Tank für Klima, Umwelt und Entwicklung, war er Projekt Manager für Politikberatung und Vertrieb. Bei FutureBusiness.Partners gibt er Unternehmen entscheidende Impulse im Transformationsprozess und befähigt Führungskräfte, Teams und Mitarbeitende maßgeblich, Visionen zu entwickeln sowie die Prozesse und Strukturen kontinuierlich zu gestalten. 

FB.P hilft dabei, die Realutopien in die Energiebranche zu tragen

Realutopien können Versorgungsunternehmen dabei helfen, weit in die Zukunft zu blicken, ohne dass das Denken durch aktuelle Fragen wie beispielsweise der Finanzierung der Energiewende gebremst wird. Sie sind also sowohl kontextuell als auch zeitlich ungebunden. FB.P will damit Barrieren im Denken überwinden. Die Akteure sollen wieder Lust bekommen, in die Zukunft zu schauen und eine langfristige Perspektive einzunehmen.

Vielleicht sind deren zukünftige Aufgaben dann andere. Vielleicht richtet sich der Fokus dann auf den optimierten Ausbau des Netzgeschäfts und der Infrastruktur und nicht mehr so sehr auf den Betrieb, den vielleicht die Künstliche Intelligenz steuert. Auch die Schnittstellen zum Endverbraucher können anderes aussehen. FB.P hilft dabei, die Realutopie in die Energiebranche zu tragen, damit Unternehmen in der Lage sind, langfristige, nachhaltige Ideen zu entwickeln und nicht nur auf den Moment zu reagieren. Sie wollen den Handelnden Lösungsansätze mitgeben, um Krisen zu überwinden, indem sie hinter die Krise schauen.

FB.P stützt sich auf die Methodik von Reinventing Society

Die Methodik der Realutopie-Entwicklung wurde von Reinventing Society entworfen und hat sich in unterschiedlichsten Kontexten bewährt. Der gemeinnützige Think-and-Do-Tank unterstützt den gesellschaftlichen Wandel hin zu einem guten Leben für alle innerhalb der planetarischen Grenzen und befähigt Menschen dazu, ihre eigenen und systemischen Zukunftspotenziale zu verwirklichen. Für Aufsehen haben beispielweise die Realutopie zu Lebensweisen 2045 gesorgt, die einen Gegenentwurf zu lähmenden Zukunftsszenarien aus verketteten Krisen bilden. Mit langjähriger Erfahrung in der Energieversorgung setzt FutureBusiness.Partners den Rahmen, um den ungewöhnlichen Beratungsansatz in die Branche zu überführen.

Der Prozess der Realutopie-Entwicklung folgt dabei der Theory U von MIT Professor C. Otto Scharmer. Seine Annahme basiert auf der Erkenntnis, dass nachhaltige Entwicklung von der inneren Haltung eines Menschen abhängt. Diese transformative Praxis hat ihre Wurzeln in der systemischen Organisationsentwicklung und bezieht viele Elemente anderer Methoden mit ein. Das Ziel: Neue Perspektiven und außergewöhnliche Lösungen für komplexe Probleme zu generieren. Mit dieser Methode können Teams und Organisationen ihre Kreativität verbessern. Sie schärfen ihre Wahrnehmung und betrachten alles aus frischen, aufregenden Blickwinkeln. Traditionelle Methoden setzten auf analytisches Denken und Daten. Die Theorie U hingegen ergänzt etwas, das in unserer heutigen Zeit immer wichtiger wird: Intuition und emotionales Bewusstsein. Sie ist eine der mächtigsten Methoden aus den Future Skills, die in der heutigen Zeit einen immer höheren Stellenwert einnehmen.

Seien Sie dabei

FutureBusiness.Partners plant Mitte 2025 die Utopiekonferenz Stadtwerke 2050. Dort gehen die Teilnehmenden den Fragen nach, welche realen Utopien für die Energieversorgung in 25 Jahren wirkungsvoll sind und welche Rollen und Aufgaben Stadtwerke und deren Mitarbeitenden einnehmen können, um die Idee hinter den Utopien Wirklichkeit werden zu lassen. Das Konferenzpublikum kommt in Workshops, auf mobilen Bühnen, im Grünen und in speziellen Denkräumen zur Ruhe vom Alltagsstress und entwickelt neue, auch ungewöhnliche Perspektiven für die Zukunft. Dies kann auch ein emotionaler Prozess werden. Mitarbeitende von Stadtwerken und Energieversorgern beginnen, darin sich selbst und bestimme Annahmen zu hinterfragen und auf ein positives, lösungsorientiertes Gestalten auszurichten.

Wie genau das funktioniert, wie eine Realutopie aussieht und wie sie von Fachkräften im Unternehmen eingesetzt wird, können Interessierte in den kostenlosen, online Info-Veranstaltung erleben.

Nächste Pre-Konferenz am 28.11.2024

In der Onlineveranstaltung bekommen die Teilnehmenden einen ersten Eindruck und ein Gefühl zu den Inhalten, Methodik und Rahmen der Utopiekonferenz. Hier geht’s zur Anmeldung.

Weitere Informationen:

Future Businesspartners GmbH

Stefan Mierzowski, Geschäftsführer

Bahnhofplatz 12

76137 Karlsruhe

Telefon +49 721 98615866

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